Allgemeine Informationen
Die White Widow ist seit Mitte der 90er Jahre eine feste Größe auf dem Cannabismarkt und hat unzählige Liebhaber gewonnen. Charakteristisch für diese Sorte ist ihr Erscheinungsbild: Die dichten Blüten sind über und über mit einer glitzernden Schicht weißer Trichome bedeckt, was ihr den markanten Namen verliehen hat und auf die hohe Potenz hindeutet. Die Pflanzen zeigen eine robuste, eher kompakte Struktur mit buschigem Wuchs, der ihre Indica-Dominanz (ca. 60% Indica / 40% Sativa) widerspiegelt, obwohl einige Phänotypen auch stärker sativatypische Wuchseigenschaften zeigen können. Ihre Beliebtheit verdankt sie nicht nur der beeindruckenden Harzproduktion, sondern auch ihrer Widerstandsfähigkeit.
Geruchsprofil
Das Geruchsprofil der White Widow ist klassisch und unverwechselbar. Es ist eine Mischung aus erdigen, holzigen und oft würzigen Noten. Einige Phänotypen können auch subtile blumige oder zitrusartige Nuancen aufweisen, aber der dominierende Eindruck ist typischerweise erdig und leicht pfeffrig oder kiefernartig. Dieses Aroma ist intensiv, aber nicht aufdringlich während der Blütephase, kann aber beim Zermahlen der Buds sehr präsent werden. Dominante Terpene können Myrcen, Alpha-Pinen und Beta-Caryophyllen umfassen, die zu ihrem komplexen Duft beitragen.
Herkunft der Sorte
Die genaue Entstehungsgeschichte der White Widow ist von einigen Legenden umrankt, doch allgemein anerkannt ist, dass sie in den Niederlanden in den frühen 1990er Jahren geschaffen wurde. Sie ist das Ergebnis der Kreuzung einer reinen Landrassen-Sativa aus Brasilien (oft als Manga Rosa erwähnt) mit einer ebenfalls reinen, harzreichen Indica aus Südindien. Diese spezielle Kombination von Elternsorten lieferte eine Genetik, die sowohl die Wuchskraft und den Ertrag einer Sativa als auch die dichte Blütenstruktur und die extreme Harzproduktion einer Indica vereint. Green House Seed Company war maßgeblich an der Popularisierung dieser Sorte beteiligt und gewann mit ihr wichtige Auszeichnungen.
Anbaueigenschaften
Die White Widow von Green House Seed Company ist eine relativ einfach anzubauende Sorte, die sich gut an verschiedene Umgebungen anpasst. Du kannst sie erfolgreich sowohl indoor als auch outdoor kultivieren, wobei sie in milden und gemäßigten Klimazonen im Freien besonders gut gedeiht. Ihre Blütezeit beträgt typischerweise etwa 8 bis 9 Wochen in einer Indoor-Umgebung. Pflanzen erreichen im Freien eine moderate Höhe, oft um 1,5 Meter, und entwickeln eine buschige Struktur. Sie ist bekannt für ihre gute Resistenz gegen Schimmel und Schädlinge, was sie zu einer guten Wahl für weniger erfahrene Züchter macht. Unter optimalen Bedingungen kannst Du mit sehr guten Erträgen rechnen; indoor sind bis zu 800g/m² möglich und outdoor bis zu 900g pro Pflanze, wobei die Ernte im Freien meist Ende September oder Anfang Oktober ansteht. Die Sorte reagiert gut auf Anbautechniken wie ScrOG (Screen of Green).
Für wen die Sorte geeignet ist
Die White Widow ist eine hervorragende Wahl für eine breite Palette von Growern. Aufgrund ihrer Robustheit und relativ unkomplizierten Anbaueigenschaften eignet sie sich gut für Anfänger, die eine klassische und fehlerverzeihende Sorte suchen. Gleichzeitig bietet sie mit ihren hohen Erträgen und der beeindruckenden Harzproduktion auch für erfahrene Züchter viel Potenzial, insbesondere wenn sie Techniken zur Ertragssteigerung anwenden. Liebhaber von ausgewogenen Hybrid-Wirkungen, die sowohl eine anfängliche Euphorie als auch eine tiefe körperliche Entspannung bieten, werden die White Widow ebenfalls schätzen. Ihr einzigartiges, erdig-würziges Aroma macht sie zudem zu einem Favoriten für Kenner klassischer Cannabissorten.